Das Drucken durchzog meine vielen verschiedenen Schaffensbereiche wie ein „Abstand nehmen“ vom Malen, vom Schweißen und vom Bücher machen. Es war immer eine erfrischende Pause vom fest Geplanten und vor allem von zu viel Denken. So gab es seit 30 Jahren immer wieder verschiedene Druck-Epochen, die die langen, konsequenten Arbeitsabschnitte unterbrachen. Ich entwickelte meine eigene Technik, den Papierdruck, den ich bis heute verwende: Papier wird durch vielfachen Auftrag von Latexfarbe „lederfest“ gemacht. Dadurch kann es beidseitig als Farbträger verwendet werden, kann gespiegelt, geschnitten, gerissen, wieder gereinigt und sehr geschmeidig gehandhabt werden. Die Ausstellung zeigt überwiegend Papierdruck auf Leinwand aus den letzten 20 Jahren, aber auch Linoldruck und eine Auswahl meiner ebenfalls „gedruckten“ Künstlerbücher. Die Einfachheit der Form und das Licht aus der Farbe haben sich immer wieder ihren Weg gebahnt.
Eröffnung: Donnerstag, 20. März 2025, 19 Uhr
Dauer: 20.-23. März 2025
Der Krieg in der Ukraine, der mich aus pazifistischen Träumen gerissen hat, der Klimawandel, der vermehrt Landschaften ausdörrt, Wälder brennen läßt, Wassermassen entfesselt, Polareis zum schmelzen bringt und die Unwägbarkeiten der im Permafrost verborgenen Dinge zum Vorschein holt – die Dringlichkeit dessen hat mein künstlerisches Thema der letzten 15 Jahre, die Wegwerfgesellschaft, in den Hintergrund gedrängt. Die Ausstellung zeigt eine Serie von Wachsbildern, die durchaus keine Dystopien, sondern eine aktuelle Zustandsbeschreibung sind. Der Mensch kommt in den Bildern wenn dann nur als kleines hilfloses Wesen vor, ausgeliefert dem, was er selbst angerichtet hat.Zur Technik: Gefärbtes und erhitztes Wachs wird mit Löffeln und Schaufeln auf Leinwand aufgetragen.
Eröffnung: Sonntag, 02.03.2025,
Dauer: 02.-16.03.2025
Das Künstlerpaar arbeitet seit sieben Jahren zusammen. Beide lieben das Spiel mit Form und Struktur und tauschen sich lebhaft über ihre Kunst aus – auch Ihre Werke „verstehen sich gut“.